skip_to_content
Zur Zeit
geschlossen
11:00 - 18:00

In Zusammenarbeit mit Esch2022, Kulturhauptstadt Europas organisiert die Konschthal Esch eine große Retro-spektive mit Filmen des zeitgenössischen Künstlers Deimantas Narkevičius. Das Werk von Narkevicius, in Litauen geboren, bietet eine einzigartige Vision zwischen dokumentarischer und autobiografischer Perspektive der postsowjetischen Ära seines Heimatlandes. Nach seiner Teilnahme an der europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst MANIFESTA 2 im Jahr 1998 kehrt Narkevicius für diese große Ausstellung in Esch nach Luxemburg zurück. Die Ausstellung selbst zeichnet ein filmisches Werk nach, das sich in aktuellen geopolitischen Kontexten weiterentwickelt.

Die Arbeit von Deimantas Narkevičius beschwört die Geister und Zeugen der Vergangenheit herauf, um sie mit dieser neuen litauischen Gesellschaft zu konfrontieren, die sich einer jüngeren Vergangenheit bewusst ist, aber ihre neue europäische Identität stets unterstreicht. (Kaunas 2022 Kulturhauptstadt Europas ist ein Beispiel hierfür).

Anlässlich dieser Ausstellung hat die Szenografie des Architekturbüros 2001 (das in direkter Zusammenarbeit mit Deimantas Narkevičius arbeitet) das Gebäude Konschthal Esch aufs Neue verwandelt.

Im Rahmen dieser Ausstellung hat die Konschthal Esch den Kurzfilm „Wailing Waters“, der am Eröffnungstag der Ausstellung Premiere feiert, koproduziert.

Zusätzliche Information

  • Art Vergangene Ausstellung
  • Künstler/in, Künstler/innen Deimantas Narkevičius
  • Ort Floor 00, Floor 01
  • Kurator/in, Kuratoren/innen Christian Mosar & Charlotte Masse

BIOGRAFIE

Deimantas Narkevičius (Geboren am 24. Mai 1964 in Utena, litauische SSR) ist einer der beständigsten und anerkanntesten litauischen Künstler in der internationalen Kunstszene. Ursprünglich als Bildhauer ausgebildet, arbeitet Narkevičius hauptsächlich mit Film und Video. Unter Verwendung von Dokumentaraufnahmen, Voice-overs, Interviews, Reenactments und gefundenen Fotografien unterwerfen seine Filme historische Ereignisse den narrativen Strukturen des Geschichtenerzählens und des Kinos. In seiner künstlerischen Praxis untersucht Narkevičius das Verhältnis persönlicher Erinnerungen zu politischer Geschichte, insbesondere jener seiner Heimat Litauen. Für die Künstlergeschichte ist sie selbst zu Material und Methodik geworden.