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11:00 - 18:00

„Die Pause, wie ein eingefrorenes Bild, bekräftigt das, was sich in uns, den Tänzer*innen, eingeschrieben hat.
Wir tanzen, um diese Momente wiederzubeleben – und zeigen dabei die Nacktheit unseres Inneren, ohne Masken.
Wie mit einem Katana durchbohren wir die Herzen der Betrachtenden.
In diesem Augenblick erhebt sich die Kunst des Tanzes und berührt das Erhabene.“
– Sayoko Onishi

Bei dieser Performance zollt Sayoko Onishi der Arbeit von Valeska Gert Tribut, einer Schlüsselfigur der Berliner Avantgarde der 1920er-Jahre. Die deutsche Tänzerin, Schauspielerin und Performerin war bekannt für ihre gewagten Werke, die die künstlerischen Konventionen ihrer Zeit infrage stellten. Eines ihrer prägnantesten Werke ist die radikale Performance Pause, von der lediglich ein einziges Foto erhalten geblieben ist.
Diese Performance wird durch eine Klanginszenierung von Emmanuel Fleitz ergänzt, die das sinnliche Erleben vertieft und erweitert.
Die Klangwelt durchquert eine traumhafte Realität, fragmentierte oder verwandelte Erinnerungen und wird aus realen Materialien neu zusammengesetzt – eine Verwirrung zwischen dem, was ist, und dem, was wir glauben, das ist, in der wir uns verlieren.

Sayoko Onishi

Tänzerin, Choreografin – Gründerin des New Butoh® / Onishi Dance Method
Sayoko Onishi stammt aus Hokkaidō (Japan) und lebt zwischen Italien und Frankreich. Seit 1990 entwickelt sie eine eigenständige choreografische Sprache, die traditionellen Butoh, zeitgenössischen Tanz und interkulturelle Einflüsse miteinander verbindet. Als mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe trat sie in Europa, China und Japan auf. Sie ist Gründerin der New Butoh School und der Onishi Dance Company und arbeitet regelmäßig mit der Compagnie Man’ok & Cie (Frankreich) sowie der luxemburgischen Vereinigung Independent Little Lies zusammen.

Emmanuel Fleitz

Kontrabassist, Komponist, Gründer von Man’ok & Cie
Emmanuel Fleitz, geboren in Nîmes und wohnhaft in Lothringen, erforscht seit 1993 improvisierte und multidisziplinäre Ausdrucksformen, die Musik, Bewegung, Sprache und Materialien verbinden. Er tritt sowohl solo als auch in Zusammenarbeit mit Künstler*innen verschiedener Disziplinen auf. 2004 gründete er die Compagnie Man’ok & Cie, mit der er Projekte in Frankreich und Europa realisiert – unter anderem im Rahmen von Esch 2022 – Europäische Kulturhauptstadt und der Kulturellen Olympiade Paris 2024.

Klanginszenierung von Emmanuel Fleitz.

In Anwesenheit des Künstlers Wolfgang Müller.

Vermittler: Sayoko Onishi, Emmanuel Fleitz, Wolfgang Müller

Gratis | Im Rahmen der verfügbaren Plätze | Keine Einschreibung erforderlich.

Zusätzliche Information

  • Allgemein Für alle

© Lokomotion – Valeska Gert, Wolfgang Müller, Siebdruck