Project Room - Letizia Romanini

REGNO AMICALE

Letizia Romanini lässt sich in ihrer neuen Werkserie, einer Art Studie über das ehemalige Bergbaugebiet der Großregion, von den geologischen Besonderheiten und endemischen Pflanzenarten der Region inspirieren. Die Erinnerung an die von der Eisen- und Stahlindustrie geprägte Vergangenheit wird mit den Zeichen des Zeitablaufs verwoben, die die ökologische Kraft und die Widerstandsfähigkeit der Natur sichtbar machen. In ihren fotografischen Aufnahmen von Unkraut geht es darum, die prekäre Zerbrechlichkeit eines gesamten Ökosystems sichtbar zu machen, und eine Art Verzeichnis, eine Bestandsaufnahme dieser Region zu erstellen,die sich in einer groß angelegten immersiven Installation manifestieren wird.

Regno Amicale (2025) ist eine ortsspezifische Installation, die aus großen, lichtdurchlässigen Flächen mit Abbildungen von Pflanzen, Bäumen und Gestein besteht. Sie soll unsere Sensibilität für die Umwelt und das Zusammenleben zwischen den Arten wecken und lädt zur Reflexion über unseren Umgang mit der Natur und unsere Existenz selbst ein.

Letizia Romanini, geboren 1980 in Esch an der Alzette, lebt und arbeitet in Luxemburg. Seit 2010 wurden ihre Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg gezeigt. Letizia Romanini wurde zu mehreren internationalen Residenzprogrammen (Berlin, Saarbrücken, Wien, Vilnius) eingeladen, darunter das Künstlerhaus Bethanien in Berlin im Jahr 2018 und die Cité des Arts in Paris im Jahr 2022. Im selben Jahr erhielt sie die Fotografie-Förderung des Centre National de l’Audiovisuel (CNA), in deren Rahmen sie ihr erstes Buch 356 bei Pétrole Éditions veröffentlichte. Sie wird von der Galerie Reuter Bausch in Luxemburg vertreten.